Nur damit die ICE-Verbindung von #Bielefeld nach #Hannover ein paar Minuten schneller wird, will die #Bahn die Johannesbachaue zubetonieren – ein wichtiges Naherholungsgebiet und Naturreservat in #OWL. Ich habe die Petition dagegen unterzeichnet:
https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2025/_04/_07/Petition_180105.html
Mit der Petition wird gefordert, den sogenannten Deutschlandtakt (Dritter Zielfahrplan) aus ökonomischer und ökologischer Sicht und aus Gründen des Klimaschutzes neu zu berechnet und zu modifizieren.
Begründung:
Der aktuelle Deutschlandtakt (dritter Zielfahrplan) setzt auf Hochgeschwindigkeits-Neubaustrecken (bis 300 km/h), die immense Kosten verursachen und Natur- sowie Kulturlandschaften zerstören, sowie Wohn- und Gewerbegebiete zerschneiden.
Diese Planung widerspricht dem Klimaschutz:
• Hohe CO₂-Emissionen durch Tunnel-, Brücken- und Gleisbetonbau.
• Verstoß gegen §13 Abs.1 S.1 Klimaschutzgesetz, das kosteneffiziente Treibhausgasminderungen über den gesamten Lebenszyklus vorschreibt.
• Verzögerte Umsetzung: Vollendung erst 2070 – zu spät für Klimaziele wie das Pariser Abkommen.
Lösung:
Eine Neuberechnung des Deutschlandtakts mit reduzierter Höchstgeschwindigkeit und Priorisierung des Bestandsnetzausbaus würde:
• Investitionskosten und CO₂-Belastung (monetäre CO₂-Belastung bei Baumaßnahmen als auch der absolute CO₂-Ausstoß) deutlich senken.
• Engpässe schneller beseitigen (robusteres Netz für Personen- und Güterverkehr).
• Realistische Faktoren bei der Ermittlung der CO₂-Einspareffekte einbeziehen: Elektromobilität, Homeoffice, Videokonferenzen, Deutschlandticket.
Weitere Kritikpunkte:
• Flächenverbrauch: Zersiedelung von Agrarland, Schutzgebieten und Siedlungen.
• Wertverluste: Landwirtschaftliche Flächen, Wohn-/Wirtschaftsgrundstücke betroffen.
• Ökologische Folgeschäden mit unabsehbaren Kosten.
Eine Bahnmodernisierung ist nötig – aber ohne ökonomisch, ökologisch und sozial unverantwortliche Hochgeschwindigkeitsprojekte.
Mehr dazu: https://petition.widuland.de/