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#Gorbatschow

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Rudi K.<p><span class="h-card" translate="no"><a href="https://ard.social/@tagesschau" class="u-url mention" rel="nofollow noopener" target="_blank">@<span>tagesschau</span></a></span> Apropos Wunder: Ohne <a href="https://mastodon.social/tags/Gorbatschow" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Gorbatschow</span></a> wäre alles nichts gewesen - siehe 1956. 🫢 <a href="https://mastodon.social/tags/DDR" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>DDR</span></a></p>
Stefan Müller :verified:<p>2/ Das zweite historische Datum heute ist der 07.10.1949 bzw. der 07.10.1989.</p><p>1949 wurde die <a href="https://climatejustice.social/tags/DDR" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>DDR</span></a> gegründet. 1989 stand ihr Ende kurz bevor. Wir feierten. Aber weit außerhalb des Stadtzentrums. Ich habe das voriges Jahr aufgeschrieben, damit ich es nicht jedes mal neu aufschreiben muss.</p><p>Geht um <a href="https://climatejustice.social/tags/Wahlen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Wahlen</span></a>, <a href="https://climatejustice.social/tags/Demokratie" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Demokratie</span></a>, <a href="https://climatejustice.social/tags/Gorbatschow" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Gorbatschow</span></a>, <a href="https://climatejustice.social/tags/Honecker" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Honecker</span></a> usw.</p><p><a href="https://so-isser-der-ossi.de/2023/10/07/der-anfang-vom-ende/" rel="nofollow noopener" translate="no" target="_blank"><span class="invisible">https://</span><span class="ellipsis">so-isser-der-ossi.de/2023/10/0</span><span class="invisible">7/der-anfang-vom-ende/</span></a></p><p><a href="https://climatejustice.social/tags/Republikgeburtstag" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Republikgeburtstag</span></a></p>
Stefan Müller :verified:<p><span class="h-card" translate="no"><a href="https://dresden.network/@steve" class="u-url mention" rel="nofollow noopener" target="_blank">@<span>steve</span></a></span> </p><p>Es gab auch die Ökos. Leipzig, Bitterfeld, da gab es eine sehr aktive Ökoszene. Auch gegen Kohle. In Berlin gab es die Umweltbibliothek, die haben eine eigene Zeitung herausgegeben. Im Keller auf so ner Kurbelmaschine gedruckt. Ich müsste noch so ein zwei Ausgaben irgendwo rumliegen haben.</p><p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Telegraph_(Zeitschrift)" rel="nofollow noopener" translate="no" target="_blank"><span class="invisible">https://</span><span class="ellipsis">de.wikipedia.org/wiki/Telegrap</span><span class="invisible">h_(Zeitschrift)</span></a></p><p>Viel lief auf dem Gelände der Kirchen. Es gab <a href="https://climatejustice.social/tags/KircheVonUnten" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>KircheVonUnten</span></a> (<a href="https://climatejustice.social/tags/KvU" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>KvU</span></a>). </p><p><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_von_Unten_(DDR)" rel="nofollow noopener" translate="no" target="_blank"><span class="invisible">https://</span><span class="ellipsis">de.wikipedia.org/wiki/Kirche_v</span><span class="invisible">on_Unten_(DDR)</span></a></p><p>Bei der Musik war es ja so, dass es verschiedene Szenen gab. Auf der einen Seite die Bands mit Einstufung, die dann in Jugendclubs, Kreiskulturhäusern und auf der Insel der Jugend spielen konnten und dann den radikaleren Untergrund, der nur auf Kirchengelände spielen und proben konnte. Guck mal in die ganzen Bücher über <a href="https://climatejustice.social/tags/Punk" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Punk</span></a> in der <a href="https://climatejustice.social/tags/DDR" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>DDR</span></a> rein, die in den letzten Jahren erschienen sind.</p><p>Beim Wikipedia-Artikel der KvU gibt es noch weitere Links zu anderen Gruppen und Personen. Speiche war ein stadtbekannter Punk. Ich stand am 8.10.89 neben ihm vor der Kirche.</p><p>Und Ohnmachtsgefühle: Manche sind gegangen. In den 80ern. Es gab ja eine Alternative. Aber dann gab es ja auch Hoffnung. Es gab <a href="https://climatejustice.social/tags/Gorbatschow" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Gorbatschow</span></a> und <a href="https://climatejustice.social/tags/Glasnost" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Glasnost</span></a>. Die ganzen Künste waren progressiv. Jedes Theaterstück war interessant. Zwischen den Zeilen war immer etwas zu finden. Wir konnten dort lesen. </p><p>Ich habe damals die Neue Zeit gelesen. Das war eine sowjetische Politikzeitung. So was hätte man Anfang der 80er unter keinen Umständen angefasst. Jetzt war es plötzlich spannend und einige Ausgaben wurden auch nicht oder verzögert ausgeliefert.</p><p><a href="https://www.stasi-unterlagen-archiv.de/informationen-zur-stasi/themen/beitrag/das-sputnik-verbot/" rel="nofollow noopener" translate="no" target="_blank"><span class="invisible">https://www.</span><span class="ellipsis">stasi-unterlagen-archiv.de/inf</span><span class="invisible">ormationen-zur-stasi/themen/beitrag/das-sputnik-verbot/</span></a></p><p>Es köchelte überall vor sich hin. Alle in meiner Bubble waren kritisch und irgendwie dagegen. Mit unterschiedlichen Vorstellungen darüber, was danach kommen würde (wie sich erst danach herausstellte). Im Frühjahr wurden die Stimmen bei den Wahlen ausgezählt und dann jeden 7. im Monat demonstriert. All das war schon unerhört. Dann China. Die Propagandafilme kamen im DDR-Fernsehen. Das war eine direkte Drohung. Es ging trotzdem weiter und es war klar, dass es am 7.10. krachen würde. Unklar war, ob geschossen werden würde.</p><p>Aber Du hast schon Recht: Das ist die Frage, die man jetzt stellen muss: Wie ging das damals? Wie habt Ihr das ausgehalten?</p><p>Aber damals gab es einen Traum. Einen ziemlich klaren. Er war erst am 3. März 1990 zerstört.</p><p>Aktuell sind die Träume und Wege in den letzten zwei Jahren zerstört worden. Mit viel Geld und Macht. Medienmacht. Vielleicht kann man aus den Scherben noch etwas basteln. Aber es ist viel mühsamer und es dauert zu lange. Das Zeitproblem gab es ja im Osten nicht so. Heute dagegen müssen wir schnell machen und mich macht es wahnsinnig, dass eine 3%-Partei einfach alles blockieren kann.</p><p>Und dagegen kann man nun wirklich nichts machen. Seit es Drei-Parteien-Koalitionen geben muss, kann man so etwas nicht mehr verhindern.</p>