Stefan Müller :verified:<p>Ja, <a href="https://climatejustice.social/tags/B%C3%B6llerverbot" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#<span>Böllerverbot</span></a>! Ich habe gedacht, das ganze Geböller ist irre. Wer macht denn so was? Dann fiel mir ein, dass ich Anfang der 80er stundenlang am Schreibwarenladen angestanden habe, um Knaller zu kaufen. Ich stand von 7:00 bis kurz vor 10:00 an. Dann kam mein Vater, übernahm und kaufte das Knallzeug dann. Vor mir in der Schlange ein paar Halbstarke mit Kassettenrecorder. <a href="https://climatejustice.social/tags/Ideal" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener noreferrer" target="_blank">#<span>Ideal</span></a> Monotonie, Blaue Augen und so. Es war bitter kalt. Ich habe in mehreren Jahren so angestanden.</p><p>Also: Bisschen knallen, ist vielleicht ganz nett, aber so, wie es jetzt ist, ist es zu viel. Wie alles. Alles ist verfügbar und alles wird im Übermaß konsumiert. Wir haben jedes Maß verloren. So wie am 28. und 29. geknallt wurde, war es wahrscheinlich in den 80ern. Wie es am 31. in Berlin war, möchte ich nicht wissen.</p><p>Eine Frau hat mir von ihrem Vater erzählt. Der hatte Asthma. Wegen des ganzen Drecks bekam er schlimme Asthmaanfälle und musste in die Notaufnahme. Dort waren die ganzen Irren. Blutig. Mit abgesprengten Gliedmaßen.</p><p>Wie frustrierend muss es sein, am 31.12. als Chirurg zu arbeiten. Wie schön an anderen Tagen, wie schlimm an diesem. </p><p>Vielleicht sollte man einfach die Menge an Böllern, die überhaupt verkauft werden, beschränken. Oder eben gleich verbieten. Das, was dann über Polen kommt, reicht immer noch 10 Mal.</p><p><a href="https://www.taz.de/!5979844" rel="nofollow noopener noreferrer" translate="no" target="_blank"><span class="invisible">https://www.</span><span class="">taz.de/!5979844</span><span class="invisible"></span></a></p>