„Wir folgen Trends, weil wir akzeptiert und geliebt werden wollen. Das ist vollkommen natürlich.“
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Nein, ist es nicht. Das sind Bedürfnisse, die von Industrien geschaffen und lebendig gehalten werden.
Beispiel 1: #SUVs. Wollte niemand. Sind hässlich. Sind ineffizient. Die Fahrzeugklasse wurde erfunden, da man damit die Effizienzvorschriften für #Verbrenner in den #USA umgehen konnte und sehr viel Geld verdienen konnte. Sie wurden mit Milliarden Werbeetats in den Markt gedrückt.
Beispiel 2: Meine Konfektionsgröße gab es im Osten nicht zu kaufen (32/36). Ich habe gelernt, dass es völlig egal ist, was jemand anhat. Es geht um die inneren Werte. Nach der Wende haben wir eine russische Punkband kennen gelernt. Wir sind dann nach Moskau gefahren und haben sie besucht. Die ganze Band hatte völlig normale Klamotten an. Stoffhosen und manche auch ein blassrosa Hemd. OK, einer ne Lederjacke. Was sie eben so hatten. Das war aber auch völlig egal, denn allen war klar, dass es nicht viel anderes gab und dass sie trotzdem cool waren.
Die West-Punks waren von Anfang an aufgemotzt. Sie waren ja auch das Produkt einer Modedesignerin und hatten einen Modeladen, wo sie ihr Zeug verkauften.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vivienne_Westwood
Mode verblendet.
Und neuerdings: #Mode macht krank. Ich sehe die Mädchen, die spindeldürren mit den bandagierten Handgelenken.
Kollegin meinte zu mir: Ist alles so schlimm und jetzt ziehen sie auch noch die Jungs mit rein.
Also: Zieht an, was Ihr habt, was Ihr irgendwo im Second Hand kriegt und seid einfach gute Menschen. Das ist viel wichtiger. Menschen, die Euch nur gut finden, weil Ihr Tradwives oder Clean irgendwas sind, sind eh scheiße.
#FastFashion
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